« | »

15/19 – Signifikat

Und es ist nichts wirklich in diesem Nichts. Es öffnet und schliesst sich, wie eine Lunge die Luft durch sich stösst und atmet und atmend, das Membran füllt und leert, die Saiten in Spannung hält, durch diese das Blut rinnt und sickernd zur Quelle wird. Das Leben. Voller Essays, unendlicher Passagen aus Zwischenzeilen und Fussnoten, einigen Zitaten, die den Faden durch Nadelöhre führen und mich. Ein Schiff, ein Bündel Kräfte, einige Ströme Energie, eine Handvoll Sprache, eine kleine Unordnung, die ich versuche zum Leben zu erwecken. Eine Ernsthaftigkeit. Im Grossen und Ganzen. Und da liegen die Zeichen. In diesem Garten. Blühend und ausser sich, einwenig umzäunt. Gezähmt. Aufgereiht in Zahlen. Wie soll sich das Leben ergeben? Mit, durch, unter Kontrolle? Nichts und Nichts wird. Die Sonne und der Wind streiten um die Wellen, die Blätter und Wolken um das Licht, die Arme und das Herz um die Erde. Der Boden ringt um seinen Flug. Wir sind und wir sind nicht nur. Wir schweben, als unser Spiegelbild. Wir ergreifen uns und entgleiten. Wir kehren wieder und wieder. Erschaffen Räume. Räume vergehen. Sind ewig. Wissen.

Comments are closed.