17/21 – abandoned thread

 

#Sprache, #Poem, #rûm, #nocte somnium, #*talō, #al-ǧabr „das Zusammenfügen gebrochener Teile“) #ὁρίζων horízōn, #inspiratio, #al- (wachsen), #Kanon. #wesan ‘das Verweilen an einem Ort, φύσις #phýsis – Natur, #Contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, #theórema ‚Angeschautes, #sýnthesis„Zusammensetzung“, „Zusammenfassung“ , Genesis (γένεσις), ein Segel #segal, #χυμεία chymeía „Vermischung“, #apokálypsis, „Enthüllung, #res, ‚Sache‘, ‚Ding‘, ‚Wesen‘ , #intuitio = unmittelbare Anschauung, #oneiros „Traum“ , #Kunst (lateinisch ars, griechisch téchne, #sectio aurea, proportio divina[, Goldener Schnitt, #Sphäre, σφαῖραsphaira Kugel, #syllaba, συλλαβήZusammenfassung, Silbe“, Theorem (theórema‚ Angeschautes, Untersuchung, Lehrsatz, #mnḗstis, Gedächtnis, Eytmologie, étymos, ‚wahr‘, ‚echt‘, ‚wirklich‘ und λόγος lógos ‚Wort‘, //

Innehalten und mit dem Licht in den Tag gleiten, über den Fussboden, quer durch den Raum, der Wand entlang, bis zur Tür, durch diese hinaus. Da ist der Morgen, kühl und ungelenk. Ahnungen kreuzen die Bahn konkreter Vorhaben, verwischen die Ausrichtung, das Wesentliche, die Spanne Zeit eines Weltbeschriebs. Die Ewigkeit gaukelt mit dem Wind, mit der Zeit. Was sich in die Zeit ausdehnt, wird sie. Alles wird zu zeitlichen Räumen. Zeitliche Räume sind bedingte Räume. Sie entwerfen Gesetzmässigkeiten, Ordnungen, in denen sie sich erhalten. Existiert der Mensch in diesen Bedingungen ist er Mensch, eine inhärente Energie, ein Anteil Freiheit, ein Anteil Unendlichkeit. In ihr mäandert er, verwirft sich und wandelt im Schatten seiner Selbst. Er strebt und stirbt in seiner Erkenntnis, er erfüllt sich und löst sich in seiner Erfüllung in das, was er ist. Das Gewordene, die Sammlung dessen, was zurück bleibt, was bleibt und zeitlich wirkt. Was wirkt, vergeht. Was vergeht, ist das zeitlich Manifestierte, der Inhalt. Er ist das Formlose der Form, der Sinn der Form, die Leere des Absoluten. Das Absolute, es ist Form der Nichtform und Sinn. Sinn ist Wandel. Wandel ist Geist. Das ist Inhalt.

 

16/21 – abandoned thread

 

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Freiheit. – Wo sie Innen ist und Aussen anfängt, sich aufhebt in den Dingen, wo sie aufgehoben ist und die Dinge mit ihr. So wie sie ist, werden sie. Werden, ist dem Sein nahe. – Wo die Gedanken sich auflösen, ist eine Lücke, in ihr, der Anfang Geist und Sprache. Diese Leuchtkraft. Wie ein Lichtstift zeichnet das Wort der Gravur Bewusstsein nach und verkündet Botschaften. Die Taube. – Wo ich Tauben und Möwen höre, ist Heimat. Sie überbrücken die Leeren, das laute Schweigen. In ihm greifen die Begriffe nach sich, ziehen sich aus ihrer Haut und streunen im Raureif. Die Ausrichtung. – Wo? Etwas Unaufhörliches befällt mich im Tag. Er wird nie enden! Tag ist immer. Er zieht sich von Nacht zu Nacht, die keine ist. Diese nächtlichen Erleuchtungen jagen mich von Wachzustand zu Wachzustand im Traum. Alles nur träumend. Diese labyrinthischen Begründungen. Schöpfung. Dass sie existiert. – Wo? Sie will nicht bewiesen sein. Sie genügt sich selbst, dem Traum und doch, verschiebt sie vor zu ihre Bilder, ihre Kulissen, ihre Atome und Distanzen. Ferne existiert im Geist nicht. Im Geist ist es nicht laut. Im Geist ist alles zu hören. Er ist das Ohr. – Hin zum Menschen, der beschäftigt ist, alles zu begreifen, in Begriffe zu ordnen, statt ihrem Wort zu lauschen. – Bis ich in der Unendlichkeit eines Tages angekommen bin. Das ist Selbstbestimmung.

 

15/21 – abandoned thread

 

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Ikarus. Im Sonnenlicht ertrinken, nahe dem Unwirklichen, Unfassbaren, Unerreichbaren. Dort fliegt er noch immer. Die pergamentenen Flügel. Die Transparenzwörter. Papierene Bänder. Umhüllt. Das Gerippe der Zeit, taumelt, tränt. Das Wortwörtliche täglich beschreiben – was sich in die Nacht hinabreicht und sich bestimmend auswirkt. – Ich eile von Wort zu Wort. Es teilt sich mit mir. Teil sein ist nicht nur Teil, es ist auch Sein dieses Teils, der Teil ist. Logos. Teil des Teils des Bewusstseins, Teil des Seins, der sich bewusst ist, eine verdichtete Struktur, ein Konzentrat, Dichtung. Sie deutet, was die Wahrnehmung zur Sprache bringt. Sprache, die Strukturgewordene, die Essenz Bewusstsein, die Transformation Kunst, der Wandel Erkenntnis, Ausdruck dessen, was die Wahrnehmung entschlüsselt. – Erkenntnis wird Wirkung. Die Sonne. Ihr Licht. Was ist, spiegelt. Was wird, wandelt. Was ist, ist ein, sich spiegelndes Bild in seinem Spiegelbild. Es wird, was Schöpfung ist, was Kunst wird – ein Anfang zur Wirklichkeit. Das ist Kunde.

 

14/21 – abandoned thread

 

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Traumgleich erschafft das Bewusstsein Raum, in den es selbst einfliesst, Erkenntnisprozesse, die einher gehen, mit spazieren, über ein Schneefeld, ihm entlang. Ein Dialog sein, denke ich, ein Gespräch, das Himmel und Erde führen. Wo auch immer Himmel und Erde sind. Sie sind nicht wirklich das Bild, das ich von ihnen zeichne. Beide sind sie ein Wort. Ich drehe mich in diesem Wort, bis es ein nächstes wird und weiter und weiter, bis ich Universum bin, in einem Universum aus Worten, ein Wort, ein Bild, das an die Stelle tritt, wenn ein Wort sich verliert und vergisst, seinen Sinn, seine Bedeutung und Bedeutsamkeit. Dann irre ich einwenig, schüttle den Baum, den Wortbaum. Den Baum der Erkenntnis. Er steht mitten im Feld und fängt Nebel ein, er webt ein Flies in seinen Ästen, ein beschleierter Zauber. Wind streicht über die Stirn, über die gefrorenen Furchen, den Weg, den ich gegangen bin, einem Wortfeld entlang, das in meiner Vorstellung ein Meer ist, ein Labyrinth der Rechtschreibung, in dem ich mich verheddert habe, die Erinnerung, die Gewissheit, selber ein Wort zu sein, das ich schreibe und lese. Unabhängig von mir, ist ein Wort, ein Wort. Das ist Textur.

 

13/21 – abandoned thread

 

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Das Zweckgebundene und das Zweckgelöste. Der Impuls zur Kunst, führt ins Ungewisse. Er erschafft der Seele Raum, bringt sich in das Leben ein, nährt es, ist Prinzip der Schöpfung und selbst Natur. Der schmale Grad der Erneuerung. Die Frage, was Kunst ist, ist die Frage, was durch die Kunst zur Wirkung gebracht wird und in Wirkung kommt. Kunst gebiert sich, wo keine Zeit ist. Das Schöpferische, aus der Formlosigkeit, in eine Form erschaffender Zustand. Alles, was in Erfahrung zu bringen ist, wird Gestalt. Alles, was Welt und Gestalt ist, ist Teil der Wirklichkeit. Hinein tauchen, hinabgleiten und über dies und das eine Nachdenklichkeit aushalten. Einen sonntäglichen Alltag einführen. Zwischenzeilen zwischen die Zeilen legen und sie unterstreichen. Wachsen in den Tag, der nicht aufwacht und den Himmel tränken, mit einem matten Leuchten. Sand, von weit her, über die Gipfel streuen. Die Hänge mit Staubtücher belegen. Ausglätten, was die Gedanken zögerlich verzweigten und ausdehnten. Teppiche fliegen lassen und sich unordnen. Mag es sich auszeichnen, eine Ode anzulegen und zielgerichtet herumzuschweifen. Alles in allem aufzählen und nichts im Nichts aufspüren. Da und dort, als ein Hier deklarieren und Zusammenfassungen fragmentieren. Das ist Glück. Das ist Ephemer.

 

12/21 – abandoned thread

 

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Kunst ist Genese schöpferischen Seins im Sichtbaren und zur Handlung gebrachte Erkenntnis. Ein empirisches Vorhaben. Eine Erzählung aufscheuchen, hinabfallen lassen, entheben, aus einer Landschaft sieben und glätten. Ausgebreitet liegt sie da, über der Erdekruste. Darunter brodeln die Feuer, erhitzen die Geister, schmelzen das Zinober zu gläsernen Kugeln. Gekühlt erscheinen sie, schweben, steigen auf, kreisend zerspitternd. Tausendfach, drehen die Miraden, entwerfen ornamentale Reflektionen zu einer Verkörperung Welt. Entstehungen und Vergangenheiten bilden eine Zeitgleiche. Einheiten füllen sie mit einer Ausdehnung, entleeren sie ihres Inhaltes, entwenden und verwickeln den roten Faden, spinnen ihn, ziehen ihn auf den Zettelbaum, entwerfen die Ordnungen und Zahlenreihen, Fraktale und Alabaster. Letztere deuten die Kristallisation der Elementaren ins Sichtbare. Spiegeln das Menschsein. Entwerfen es zeitweilig und ziehen es wieder in die Formlosigkeit. Dort wartet die Seele. Das Sehnen, das sie ist. Sie kreiiert das Glück diesseitig, erscheint, wo es Gestalt ist. Das ist Ahnung.

 

11/21 – abandoned thread

 

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Von weit. Der Schnee. Das Leben. An wen richtet sich die Geste des Gewordenen, des Wort gewordenen Werdens? Wie werde ich? Aus was wache ich auf? Jeden Morgen in den Tag, jeden Augenblick in die Existenz? Durch einen Moment wandeln. Durch eine Gegend. Durch eine Landschaft, in der Schnee fällt. Durch eine Stadt wandeln, dem Fluss entlang. Vielleicht am Ufer der Seine, unter Bäumen. Durch den Wald wandle ich nicht, dort bin ich. Noch seltener wandle ich in Vorstellungen, im Schlaf. Schlafend bin ich selten. Selten, ist ein einsames Wort, ein Wort wie Schnee oder Dämmerung. Ein Wort, das nie lange dauert. Kaum entstanden und ausgesprochen, ist es nicht mehr, was es war. Was es gewesen ist. Sein Wesen hat sich nicht verändert, aber seine Gestalt. Sie ist nun das Gehörte, das Wahrgenommene, das Überhörte, das Interpretierte, das Verstandene, das Verdrehte, das Verwechselte, das Widersprüchliche, das Empfundene, das Erklärende, das Bezeichnende, das Belehrende, das Inspirierende, das Gelesene, das über alles hinaus reichende Wort, es gleitet weiter, fällt, sinkt, begründet einen Grund, wie eine Schneeflocke zu Schnee wird und die Landschaft bedeckt, sich mit der Landschaft vereint und Gedächtnis wird. Das ist Traum.

 

10/21 – abandoned thread

 

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Mit wie vielen oder mit wie wenig Gedanken würde ich täglich auskommen? Würde ich die Gedanken vermissen, wären sie nicht? Während des Aufwachens ist ihr Lärm zu vernehmen. Das Donnern und Wehen. Es verschlägt den Atem, beschlägt das Ohr, das Nadelöhr Leben. Jeden Morgen zieht es mich aus der Stille und ihrem Wiegen, aus den Räumen des Wisperns, Flüsterns und Summens, aus dem Formlosen, dem noch nicht Erfundenen und Gestaltgewordenen. Habe ich dort alle Möglichkeiten zu werden? Wird dort, in jenem Übergang verhandelt, was ich heute bin, zusammengetragen, aus Träumen, die das Leben träumen? An Vieles habe ich nicht gedacht und das Viele, das ich dachte, ist nicht zu gebrauchen, aber das ist nicht weiter beunruhigend. Es existiert. Ich brauche nur die Hand an das Ohr und das Ohr an das Membran zwischen Hier und Dort zu legen und ich kann es hören, das Ungedachte. Es erfindet eine Sprache, ohne die Gedanken, die zwischen den Menschen hin und her eilen und oft nicht das sind, was ausgesprochen wird. Eine sonderbare Transformation liegt ihnen zu Grunde. Bis heute habe ich noch nicht herausgefunden, wie sie geschieht und was die Gedanken bewegt, nicht mit dem Gesprochenen, identisch zu sein. Das ist Schweigen.

 

9/21 – abandoned thread

 

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Deutung und Bedeutung ist Kultur. Jede Kultur ist ihre Geschichte, lebt ihre Vision und bewegt das Individuum im Gesamten. Ich kreuze die Zeit. Ich trete zur Seite. Ich wende das Blatt. Das Blatt im Wind. Ich blättere den Wind zur Seite. Er kreuzt meinen Atem. Wir atmen das selbe Blatt, wirbeln, tauschen uns. Die Sprache. Sie verweht die Worte, fasst sie hinter mir zu einem Knäuel, ich rolle ihn vor zu auf, zu etwas Tatsächlichem. Ein Lebensplan. Wie vielen Sachen werde ich auf der Welt begegnen? Was unterscheidet Dinge von Sachen, die Sprache vom Wort und mich vom Blatt? Ich bin ein Gras, habe ich als Kind eines Morgens gesagt. Aber niemand hat es bemerkt. Das ist Realität.

 

8/21 – abandoned thread

 

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Konturen. Eine Loslösung. Hinreichen und sich über den Tisch beugen, sich unter ihm hindurchziehen lassen, in eine Aufrichtigkeit. Sie einfordern braucht Mut, sich einzugestehen, dass Leben sich selber erfasst. Das Lebensbestimmende. Leben ist nicht eine Auslassung der Wahrheit, die es gilt zu überleben. Wo wir sind, sind wir nicht ewig in der Ewigkeit, in der wir drehen und das Erdendasein sich ergibt. Ohne Ewigkeit, sind wir nicht. Die Welt. Die Wirklichkeit, die Erde, kein Anfang und kein Ende. Materie ist träge, ein zu ertragenes Mühsal aus Gedanken und Anstrengungen, die es zu überwinden gilt, so scheint es, zur Zeit. Doch, wo der Tag hingeht und das Wort in die Augen fällt, das Licht auffächert, ist eine Lücke, ein kleines schwarzes Loch, durch dieses ist die Zeit zu sehen, ein kleiner Raum, ein Funke Galaxie, eine kleine Erscheinung Welt. Sie ist nicht rund, staune ich, sie bedeutet eine Spirale. Das ist Transzendenz.

 

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