14/21 – abandoned thread

 

#Sprache, #Poem, #rûm, #nocte somnium, #*talō, #al-ǧabr „das Zusammenfügen gebrochener Teile“) #ὁρίζων horízōn, #inspiratio, #al- (wachsen), #Kanon. #wesan ‘das Verweilen an einem Ort, φύσις #phýsis – Natur, #Contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, #theórema ‚Angeschautes, #sýnthesis„Zusammensetzung“, „Zusammenfassung“ , Genesis (γένεσις), ein Segel #segal, #χυμεία chymeía „Vermischung“, #apokálypsis, „Enthüllung, #res, ‚Sache‘, ‚Ding‘, ‚Wesen‘ , #intuitio = unmittelbare Anschauung, #oneiros „Traum“ , #Kunst (lateinisch ars, griechisch téchne, #sectio aurea, proportio divina[, Goldener Schnitt, #Sphäre, σφαῖρα sphairaKugel, #syllaba, συλλαβήZusammenfassung, Silbe“//

Traumgleich erschafft das Bewusstsein Raum, in den es selbst einfliesst, Erkenntnisprozesse, die einher gehen, mit spazieren, über ein Schneefeld, ihm entlang. Ein Dialog sein, denke ich, ein Gespräch, das Himmel und Erde führen. Wo auch immer Himmel und Erde sind. Sie sind nicht wirklich das Bild, das ich von ihnen zeichne. Beide sind sie ein Wort. Ich drehe mich in diesem Wort, bis es ein nächstes wird und weiter und weiter, bis ich Universum bin, in einem Universum aus Worten, ein Wort, ein Bild, das an die Stelle tritt, wenn ein Wort sich verliert und vergisst, seinen Sinn, seine Bedeutung und Bedeutsamkeit. Dann irre ich einwenig, schüttle den Baum, den Wortbaum. Den Baum der Erkenntnis. Er steht mitten im Feld und fängt Nebel ein, er webt ein Flies in seinen Ästen, ein beschleierter Zauber. Wind streicht über die Stirn, über die gefrorenen Furchen, den Weg, den ich gegangen bin, einem Wortfeld entlang, das in meiner Vorstellung ein Meer ist, ein Labyrinth der Rechtschreibung, in dem ich mich verheddert habe, die Erinnerung, die Gewissheit, selber ein Wort zu sein, das ich schreibe und lese. Unabhängig von mir, ist ein Wort, ein Wort. Das ist Textur.

 

13/21 – abandoned thread

 

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Das Zweckgebundene und das Zweckgelöste. Der Impuls zur Kunst, führt ins Ungewisse. Er erschafft der Seele Raum, bringt sich in das Leben ein, nährt es, ist Prinzip der Schöpfung und selbst Natur. Der schmale Grad der Erneuerung. Die Frage, was Kunst ist, ist die Frage, was durch die Kunst zur Wirkung gebracht wird und in Wirkung kommt. Kunst gebiert sich, wo keine Zeit ist. Das Schöpferische, aus der Formlosigkeit, in eine Form erschaffender Zustand. Alles, was in Erfahrung zu bringen ist, wird Gestalt. Alles, was Welt und Gestalt ist, ist Teil der Wirklichkeit. Hinein tauchen, hinabgleiten und über dies und das eine Nachdenklichkeit aushalten. Einen sonntäglichen Alltag einführen. Zwischenzeilen zwischen die Zeilen legen und sie unterstreichen. Wachsen in den Tag, der nicht aufwacht und den Himmel tränken, mit einem matten Leuchten. Sand, von weit her, über die Gipfel streuen. Die Hänge mit Staubtücher belegen. Ausglätten, was die Gedanken zögerlich verzweigten und ausdehnten. Teppiche fliegen lassen und sich unordnen. Mag es sich auszeichnen, eine Ode anzulegen und zielgerichtet herumzuschweifen. Alles in allem aufzählen und nichts im Nichts aufspüren. Da und dort, als ein Hier deklarieren und Zusammenfassungen fragmentieren. Das ist Glück. Das ist Ephemer.

 

12/21 – abandoned thread

 

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Kunst ist Genese schöpferischen Seins im Sichtbaren und zur Handlung gebrachte Erkenntnis. Ein empirisches Vorhaben. Eine Erzählung aufscheuchen, hinabfallen lassen, entheben, aus einer Landschaft sieben und glätten. Ausgebreitet liegt sie da, über der Erdekruste. Darunter brodeln die Feuer, erhitzen die Geister, schmelzen das Zinober zu gläsernen Kugeln. Gekühlt erscheinen sie, schweben, steigen auf, kreisend zerspitternd. Tausendfach, drehen die Miraden, entwerfen ornamentale Reflektionen zu einer Verkörperung Welt. Entstehungen und Vergangenheiten bilden eine Zeitgleiche. Einheiten füllen sie mit einer Ausdehnung, entleeren sie ihres Inhaltes, entwenden und verwickeln den roten Faden, spinnen ihn, ziehen ihn auf den Zettelbaum, entwerfen die Ordnungen und Zahlenreihen, Fraktale und Alabaster. Letztere deuten die Kristallisation der Elementaren ins Sichtbare. Spiegeln das Menschsein. Entwerfen es zeitweilig und ziehen es wieder in die Formlosigkeit. Dort wartet die Seele. Das Sehnen, das sie ist. Sie kreiiert das Glück diesseitig, erscheint, wo es Gestalt ist. Das ist Ahnung.

 

11/21 – abandoned thread

 

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Von weit. Der Schnee. Das Leben. An wen richtet sich die Geste des Gewordenen, des Wort gewordenen Werdens? Wie werde ich? Aus was wache ich auf? Jeden Morgen in den Tag, jeden Augenblick in die Existenz? Durch einen Moment wandeln. Durch eine Gegend. Durch eine Landschaft, in der Schnee fällt. Durch eine Stadt wandeln, dem Fluss entlang. Vielleicht am Ufer der Seine, unter Bäumen. Durch den Wald wandle ich nicht, dort bin ich. Noch seltener wandle ich in Vorstellungen, im Schlaf. Schlafend bin ich selten. Selten, ist ein einsames Wort, ein Wort wie Schnee oder Dämmerung. Ein Wort, das nie lange dauert. Kaum entstanden und ausgesprochen, ist es nicht mehr, was es war. Was es gewesen ist. Sein Wesen hat sich nicht verändert, aber seine Gestalt. Sie ist nun das Gehörte, das Wahrgenommene, das Überhörte, das Interpretierte, das Verstandene, das Verdrehte, das Verwechselte, das Widersprüchliche, das Empfundene, das Erklärende, das Bezeichnende, das Belehrende, das Inspirierende, das Gelesene, das über alles hinaus reichende Wort, es gleitet weiter, fällt, sinkt, begründet einen Grund, wie eine Schneeflocke zu Schnee wird und die Landschaft bedeckt, sich mit der Landschaft vereint und Gedächtnis wird. Das ist Traum.

 

10/21 – abandoned thread

 

#Sprache, #Poem, #rûm, #nocte somnium, #*talō, #al-ǧabr „das Zusammenfügen gebrochener Teile“) #ὁρίζων horízōn, #inspiratio, #al- (wachsen), #Kanon. #wesan ‘das Verweilen an einem Ort, φύσις #phýsis – Natur, #Contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, #theórema ‚Angeschautes, #sýnthesis„Zusammensetzung“, „Zusammenfassung“ , Genesis (γένεσις), ein Segel #segal, #χυμεία chymeía „Vermischung“, #apokálypsis, „Enthüllung, #res, ‚Sache‘, ‚Ding‘, ‚Wesen‘ , #intuitio = unmittelbare Anschauung//

Mit wie vielen oder mit wie wenig Gedanken würde ich täglich auskommen? Würde ich die Gedanken vermissen, wären sie nicht? Während des Aufwachens ist ihr Lärm zu vernehmen. Das Donnern und Wehen. Es verschlägt den Atem, beschlägt das Ohr, das Nadelöhr Leben. Jeden Morgen zieht es mich aus der Stille und ihrem Wiegen, aus den Räumen des Wisperns, Flüsterns und Summens, aus dem Formlosen, dem noch nicht Erfundenen und Gestaltgewordenen. Habe ich dort alle Möglichkeiten zu werden? Wird dort, in jenem Übergang verhandelt, was ich heute bin, zusammengetragen, aus Träumen, die das Leben träumen? An Vieles habe ich nicht gedacht und das Viele, das ich dachte, ist nicht zu gebrauchen, aber das ist nicht weiter beunruhigend. Es existiert. Ich brauche nur die Hand an das Ohr und das Ohr an das Membran zwischen Hier und Dort zu legen und ich kann es hören, das Ungedachte. Es erfindet eine Sprache, ohne die Gedanken, die zwischen den Menschen hin und her eilen und oft nicht das sind, was ausgesprochen wird. Eine sonderbare Transformation liegt ihnen zu Grunde. Bis heute habe ich noch nicht herausgefunden, wie sie geschieht und was die Gedanken bewegt, nicht mit dem Gesprochenen, identisch zu sein. Das ist Schweigen.

 

9/21 – abandoned thread

 

#Sprache, #Poem, #rûm, #nocte somnium, #*talō, #al-ǧabr „das Zusammenfügen gebrochener Teile“) #ὁρίζων horízōn, #inspiratio, #al- (wachsen), #Kanon. #wesan ‘das Verweilen an einem Ort, φύσις #phýsis – Natur, #Contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, #theórema ‚Angeschautes, #sýnthesis„Zusammensetzung“, „Zusammenfassung“ , Genesis (γένεσις), ein Segel #segal, #χυμεία chymeía „Vermischung“, #apokálypsis, „Enthüllung, #res, ‚Sache‘, ‚Ding‘, ‚Wesen‘ //

Deutung und Bedeutung ist Kultur. Jede Kultur ist ihre Geschichte, lebt ihre Vision und bewegt das Individuum im Gesamten. Ich kreuze die Zeit. Ich trete zur Seite. Ich wende das Blatt. Das Blatt im Wind. Ich blättere den Wind zur Seite. Er kreuzt meinen Atem. Wir atmen das selbe Blatt, wirbeln, tauschen uns. Die Sprache. Sie verweht die Worte, fasst sie hinter mir zu einem Knäuel, ich rolle ihn vor zu auf, zu etwas Tatsächlichem. Ein Lebensplan. Wie vielen Sachen werde ich auf der Welt begegnen? Was unterscheidet Dinge von Sachen, die Sprache vom Wort und mich vom Blatt? Ich bin ein Gras, habe ich als Kind eines Morgens gesagt. Aber niemand hat es bemerkt. Das ist Realität.

 

8/21 – abandoned thread

 

#Sprache, #Poem, #rûm, #nocte somnium, #*talō, #al-ǧabr „das Zusammenfügen gebrochener Teile“) #ὁρίζων horízōn, #inspiratio, #al- (wachsen), #Kanon. #wesan ‘das Verweilen an einem Ort, φύσις #phýsis – Natur, #Contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, #theórema ‚Angeschautes, #sýnthesis„Zusammensetzung“, „Zusammenfassung“ , Genesis (γένεσις), ein Segel #segal, #χυμεία chymeía „Vermischung“, #apokálypsis, „Enthüllung //

Konturen. Eine Loslösung. Hinreichen und sich über den Tisch beugen, sich unter ihm hindurchziehen lassen, in eine Aufrichtigkeit. Sie einfordern braucht Mut, sich einzugestehen, dass Leben sich selber erfasst. Das Lebensbestimmende. Leben ist nicht eine Auslassung der Wahrheit, die es gilt zu überleben. Wo wir sind, sind wir nicht ewig in der Ewigkeit, in der wir drehen und das Erdendasein sich ergibt. Ohne Ewigkeit, sind wir nicht. Die Welt. Die Wirklichkeit, die Erde, kein Anfang und kein Ende. Materie ist träge, ein zu ertragenes Mühsal aus Gedanken und Anstrengungen, die es zu überwinden gilt, so scheint es, zur Zeit. Doch, wo der Tag hingeht und das Wort in die Augen fällt, das Licht auffächert, ist eine Lücke, ein kleines schwarzes Loch, durch dieses ist die Zeit zu sehen, ein kleiner Raum, ein Funke Galaxie, eine kleine Erscheinung Welt. Sie ist nicht rund, staune ich, sie bedeutet eine Spirale. Das ist Transzendenz.

 

7/21 – abandoned thread

 

#Sprache, #Poem, #rûm, #nocte somnium, #*talō, #al-ǧabr „das Zusammenfügen gebrochener Teile“) #ὁρίζων horízōn, #inspiratio, #al- (wachsen), #Kanon. #wesan ‘das Verweilen an einem Ort, φύσις #phýsis – Natur, #Contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, #theórema ‚Angeschautes, #sýnthesis „Zusammensetzung“, „Zusammenfassung“ , Genesis (γένεσις), ein Segel #segal, #χυμεία chymeía „Vermischung“ //

Segel. Ich taste nach dem Frühling. Die Tage, aufgeraut, die Haut. Der Winter, aus den Bäumen gefallen, wo ich stehe und sein Ufer bin, seine Insel. Wer schüttelt den Himmel, dirigiert die Flocken, die Dämmerung? Weidengeäste zeichnen Zeichen, zarte Schattenlinien, hieroglyphisch kryptische Botschaften, zu Kristallen getrocknet. Weiss, unberührt, liegt das Feld vor mir, ein Schneemeer ohne Welle, ohne ihr leises Seufzen, wenn sie aufschlägt, sich über den Grund dehnt, seinen Rand erreicht, beinahe, beinahe ein Land ufert, ein Rauschen in meine Erinnerung im Sog zurück. Eine Rückkehr des sich Verlierens. Das summende Glitzern einer zerbrechlichen Stille. Der Mensch lebt seine Prophezeiungen nach, habe ich vor einigen Tagen gedacht, er nennt es Schicksal. Ursache und Wirkung werden zu einer Realität, die er zu berechnen weiss, damit Leben am Leben bliebe, eine Realität, die sich in einem Reagenzglas beweist, eine isolierte Wirklichkeit, eine entworfene Kausalität, eine Schlinge, eine Unendlichkeit, der Mensch, wie ein Fisch ohne Wasser, bunt, mit vielen Namen, bleibt am Ufer zurück. Ein Wendepunkt ist kein Ort, rufe ich ihm zu. Das ist Allchemie.

 

6/21 – abandoned thread

 

#Sprache, #Poem, #rûm, #nocte somnium, #*talō, #al-ǧabr „das Zusammenfügen gebrochener Teile“) #ὁρίζων horízōn, #inspiratio, #al- (wachsen), #Kanon. #wesan ‘das Verweilen an einem Ort, φύσις #phýsis – Natur, #Contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, #theórema ‚Angeschautes, #sýnthesis„Zusammensetzung“, „Zusammenfassung“ , Genesis (γένεσις), ein Segel #segal //

Überbringen. Schneereiche Zeit. Vergänglichkeiten, die der Himmel aufbereitet, ausbreitet und allem eine Stille auferlegt, da, wo der Mensch durch seine Struktur des Denkens hindurch fällt, wankt, sich nicht mehr erkennt, seine Überlegungen überholt, sie auslöscht, sie übergeht und untergräbt, hochstemmt, abgibt, da irrlichtert er durch sein Eigenes, ohne Navigation, ohne Begeisterung, ohne Natur, kreist er ewig. Ohne Hören, ist nichts zu sehen. Nichts ist ein Ohr, stelle ich mir vor, hinter ihm ist Sprache, in ihm ist das grosse Wasser. Dehnen sich die geistigen Räume, entsteht die Leere, die das Wort bildet, ausbildet, formt und eintritt, ein kleines kristallines Etwas, ein winziges Nichts, es wird Schöpfung. Logos. Das ist Licht.

 

5/21 – abandoned thread

 

#Sprache, #Poem, #rûm, #nocte somnium, #*talō, #al-ǧabr „das Zusammenfügen gebrochener Teile“) #ὁρίζων horízōn, #inspiratio, #al- (wachsen), #Kanon. #wesan ‘das Verweilen an einem Ort, φύσις #phýsis – Natur, #Contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, #theórema ‚Angeschautes, #sýnthesis„Zusammensetzung“, „Zusammenfassung“ , Genesis (γένεσις) //

Wo wir alle geblieben sein werden? Ausser dem, ausser dem Wir, Aussen und Innen gekehrt, in einer Verschränkung, in vielen Auslassungen innerhalb des Gesprochenen. Die Heimlichkeit, das Geheime und das Offengelegte der Zeit, zeichnet die Gegenwart. Die Attribute des Schnees. Er fällt vor meinem Fenster, er bedeckt, was Welt ist. Welche Bedeutung ist Welt? Welche Bedeutung ist Erde? In welchen Konglomeraten bewegt sich der Mensch, seine Gedankenwelten, die Vorstellung spiegelnd, über die Natur stülpend, sie bedeckend und begrabend mit Ideen, was Welt ist, was Erde innerhalb von Welt ist, was Gedanke ist, was Verstand ist und was die Annahme einer Wirklichkeit, die existiert und doch die Veräusserung der Unklarheit und der Machtlosigkeit, was sich in einem Jetzt abspielt, als das einzig Wirkende deutend, bleibt? Was ist Welt? Weit mehr. Welt, ein Bewusstsein. Welt, ein Leben. Welt ein Zustand, den die Erde trägt und die Erde, getragen als Raum der Schöpfung, dreht und dreht und dreht. Darum ist die Erde rund, habe ich als Kind gedacht. Wie sollte Schöpfung etwas hervorbringen, das nicht ins Gesamte wirkt? Wie sollte Schöpfung vergessen, dass alles Grund ist, dass alles Sinn ist? Schöpfung entzieht sich der menschlichen Kontrolle, der Mensch kann sich aber nicht der Schöpfung entziehen. Er bleibt in ihren Zusammenhängen. Er ist Teil, Teil ihrer Gesetzmässigkeiten. Ihres Wandels. Ihres Sinns. Ihres Seins. Das ist Chaos.

 

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