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19/18 – … try to be an island …


low tide and the petrified forest.// I did not miss the time. I lost her. Life has neither become simpler nor easier. It is easy and something real, I will answer after my return. After that, maybe no one will ask me and I forget the answer until the Question arise in me again. The question of life. As I look at the tide and walk through the 5000-year-old forest, I think that the question of life is insignificant and means much and is interpreted. I am restaging them. The question in life. It has a different sound, like the question of life. She is very light before life. In the course of her life, she becomes a bit more shady. Life is a tree and it always stays light where it grows. Even under water. I kneel down to one of those piles of 5000 year tree and touch it. The gusts tug at my jacket, blow my hair in the face and the eye water. The tide is rushing into the ebb. The seagull flies up. The forest. The question. She has become a stone. Like the tree. The question, where has the old knowledge remained in man, in the life he lives? I pull my hand back and open it.

Ebbe mit versteinertem Wald// Ich habe die Zeit nicht vermisst. Ich habe sie verloren. Das Leben ist weder einfacher noch leichter geworden. Es ist einfach und etwas wirklich, werde ich nach meiner Rückkehr antworten. Danach wird mich vielleicht niemanden fragen und ich vergesse die Antwort, bis die Frage in mir wieder auftauch. Die Frage nach dem Leben. Während ich der Flut nachsehe und durch den 5000 Jahre alten Wald spaziere, denke ich, dass die Frage nach dem Leben unbedeutend ist und viel bedeutet und gedeutet wird. Ich stelle sie mir neu. Die Frage im Leben. Sie hat einen anderen Klang, wie die Frage nach dem Leben. Vor dem Leben ist sie sehr hell. Im Verlauf des Lebens wird sie etwas schattiger. Das Leben ist ein Baum und immer bleibt es hell, dort wo er wächst. Sogar unter Wasser. Ich knie mich zu einem dieser Häufchen 5000 Jahrebaum und berühre ihn. Die Böen zerren an meiner Jacke, wehen mir die Haare ins Gesicht und das Augenwasser. Die Flut rauscht sich in die Ebbe. Die Möwe fliegt auf. Der Wald. Die Frage. Sie ist zu einem Stein geworden. Wie die Baum. Die Frage, wo ist das alte Wissen im Menschen geblieben, im Leben, das er lebt? Ich ziehe meine Hand zurück und öffne sie.

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