4/23-Arabesken

 

Die Gedanken denken sich ohnehin. Sie verfallen ihrer wiederholenden Gewandtheit. Die Reflektion spiegelt sich in ihrem Glanz und schimmert eine Poesie an den Himmel. Das Verständnis mäandert. Der See liegt in seinem Gefäß.

 

3/23 – Arabesken

 

Frühling– Er ist eine vorübergehende Balance. Eine Szenerie, taumelnd, außerhalb der Schwerkraft. Sie gleitet vom einen zum andern.

 

2/23 – Arabesken

 

Und. Wiesen bleiben sich selbst überlassen. Die Grässer. Der Tau, der sie übersäht. Daraus wachsen wir. Wir wachsen. Diese Genesis ist uferlos. Zauberhaftes kreuzt den Weg. Überquert das Wiesenstück. Es bleibt hängig. Wirkungsvoll darbt die Hoffnung. Das Änderbare scheint hinter dem Horizont. Verborgenes ereifert sich am Vordergründigen. Die Offenbarung bleibt stetig. Eine Konstante, erinnere ich mich. 

 

1/23 – Arabesken

 

Arabesken

Über die Poesie der Wiederholung Eine Seismografie des Gegenwärtigen

Wohin sich wenden, wenn die Welt sich dreht?

 

6/22 – Nischen

 

Aus der Zeit gelöst erscheint was sie bebildert in den Zwischenräumen fluten Wirbel aus Licht und Schatten was einmal Wort wird und Geschichte im Bewusstsein ist das Bild vergänglich und doch ewig einsehbar im Raum der Farbe und der Zahl liest sich das Geschehen ein als Wirklichkeit und Form die im Geist bedingte Kraft den Fluss bestimmt im Gesamten kreisend, die Sprache konzentriertes Sein.

/ Endlostexte, Stich für Stich, Wort für Wort vorzu entstehend /

 

5/22 – Nischen

 

Aus den Nischen hat sich das Wort in die Zeit gelöst und Bewusstsein reflektiert dehnt das Licht sich aus erschafft die sichtbare Welt aus ihr das Lesbare der Geschichte in die der Mensch eingebunden wirkt wird dasselbe ohne die Struktur formlos das Sein bestimmen das wissend die Wesen erzeugt und in sprachliches Dasein die Dichtung Welle um Welle Klang um Klang weit in die Sinne entwirft und das Ahnende, das in den hintersten Winkeln Bild wird.

/ Endlostexte, Stich für Stich, Wort für Wort vorzu entstehend /

 

4/22 – Nischen

 

Zwischenraum und Leere …langsam ist das Blau zu einem Rot geworden. Diese Wegstrecke gehe ich öfters und denke über die Klarheit eines unverständlichen Textes nach. Er ist einfach sprachgewordene Energie, denke ich, ein Echo im Raum der Möglichkeiten aller Bilder. Ich schaue zurück an den Anfang, der vor mir liegt. Das Inhaltliche injiziert eine Leere…

 

3/22 – Nischen

 

… Am Anfang ist Raum ohne Zeit…

 

2/22 – Nischen

 

…Lichteinfall…

Bis in alle Winkel und Nischen der Welt

 

1/22- Filogramme

 

„Über die Poesie der Nischen“ und andere Kartografien

Filo, der Faden, das Garn, die Spur; Gramma, das Geschriebene, die Botschaft.

Filogramme, so nennt die Schweizer Künstlerin Marianne Büttiker ihre Stickereien und an Kartografien erinnernden Zeichnungen, die sie auf Spazier- und Erkundungsgängen während ihres Atelieraufenthaltes an der «Cité Internationale des Arts Paris» 2021 geschaffen hat.

Marianne Büttiker widmet sich im Werkzyklus «Über die Poesie der Nischen» jenen Augenblicken unseres Alltags, in denen ein Lichtstrahl in einen Raum fällt,eine Stelle beleuchtet und das vorerst Verborgene und Vergessene hervorhebt.

Stich für Stich, Farbe für Farbe, entstanden an Orten und verborgenen Winkeln in Paris handgestickte, gemalte Kartografien und kleine Wandobjekte.

Vernissage: Samstag, 20. August 2022, 12 – 16 Uhr,

Erlebnisbericht: Freitag, 2. September, 12.30 – 13.15,

Treffpunkt mit der Künstlerin: Sonntag, 4.9.

Samstag, 24.9. / 1.10 / jeweils 13 – 15 Uhr

in der Galerie Hilt, St. Alban-Vorstadt 52, 4052 Basel

https://www.galeriehilt.ch/coming-soon.html

 

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