32/16 – Ein Baum unter Bäumen

 


Medidationen über die Sprache Ist. Sprache, Prisma. Schatten. Vögel kreisen. Die Zeit verebbt. Ein Schimmer. Ohne Mitte bin ich Wind. Ein Augenblick und Warten.
Der Duft von Jasmin. Die lichten Stellen im Gras. Zwischen den Halmen ein Wiegen. Kleinste Buchten in den Händen. Der Wind verschiebt Wolken. Ich suche den Blick. Einen Tropfen Tau.
Und dieser Flug. Über die Hügel gespannt. Es blieb in einem. Schachteln zu Türmen aufeinander gereiht. Das kann nicht so gesagt werden, nur geschrieben. Ich ebne den Weg und stürze vorwärts bis zum Flussende. Da beginnen die Meere. Worte. Ich zähle sie. Über den Sand verteilt. Als wäre ich liegend da. Es bringt mir Tränen und Muscheln. Alles mündet in eine Romantik. Und nichts kann verhindert werden. Dass es so ist. Ich gleite durch die Poren der Zeit. Und lache. Immer und immer wieder. Ich nehme die Hände und weinen und wir begegnen uns nie wieder so wie jetzt.

 

31/16 – Ein Baum unter Bäumen

 


Meditationen über die Sprache Das Licht. Den Willen. Ein Baum. Das Wesentliche konzentriert. Die Bewegung. Das Dasein im Wort. Das Wort im Wort. Das Bild, eine Rose, ein Baum, die Zeit.
Ein Gelände, das weder Erinnerung noch Gedächtnis ist. Das Ufer scheint näher gerückt. Über ein anderes blumenreiches Feld ausgebreitet, liegst du im Schlaf schlafend. Augenblicke durchziehen wie Fische das Grün und in den tiefer gelegenen Abschnitten spiegelt das Wasser den Himmel. Im immer selben Wort.

 

30/16 – Ein Baum unter Bäumen

 


Medidationen über die Sprache Vom Wort rundgeschliffen. Die Erde. Ein Klang. Silben. Ein Pendel. Schnee fällt. Über den Rand gestossen. Das Sein.

Das Schweigen lässt keine Form entstehen. Über alle Endpunkte hinaus führt die Ewigkeit. Die Schritte. Das Kommen und Gehen. Die Flüchtigkeit. Ich hatte mich in die Stille geschrieben. In eine Endlichkeit, als wären wir Frühling. Im Sein eine Lücke.

 

29/16 – Ein Baum unter Bäumen

 


Medidationen über die Sprache Ein Auge. Sand und endliche Finsternis. Durch die Schleusen der Zeit rieselt sie. Ein Atem aus Atem. Die Schöpfung unendlich.
Ein aufgeschlagener Ozean. Schatten fliehen über Treppenstufen. Manche Lichter wandern rückwärts. Das Alphabet. Oleander. Ich versuche bei des Andern Flut zu landen.

 

28/16 – Ein Baum unter Bäumen

 


Medidationen über die Sprache Wirklichkeiten in Wirklichkeit. Der Silbe Arche. Ein Baum unter Bäumen. Ich säe die Himmel wolkenlos und frei von Alltäglichkeiten. Ich reiche dir Worte. Die Einsamkeit. Der Wind weht den Sommer zu Ende. Eine Heimat, auf keiner Karte verzeichnet und ohne Name. Ein Wort. Die Zeilen entgleiten. Das Spiegelnde. Ich habe auch hier geschwiegen und höre den Vögeln zu. Manche Tage sind erlittene Tage. Dimensionen. Zeitlose Kammern. In ihnen ein fahles Lichtes, das Ahnen.

 

27/16 – Ein Baum unter Bäumen

 


Medidationen über die Sprache. Erinnerungen. Wesen. Zwischenräume. Da und dort ein Wort. Verborgen. Ich steige Treppen. Fische fliegen zwischen Ästen. Ein Echo. Lücken in uns. Ein Bild. Sterne. In allem das Wort. en archē ēn ho Logos, beschreibt eine Gleichschwingung dessen, was einen mit dem Ursprung verbindet. Wir gehen in einem Bild, über ein Sediment bisherig Gedachtes.

 

26/16 – Ein Baum unter Bäumen

 


Medidationen über die Sprache Schattenspiele. Verlorenheiten. Die Stille. Vor mir eine Allee noch ohne Bäume. Bunte Flecken auf dem Weg. Den Sommer. Aufgefädelter Staub. Ich versuche mich. Ein schwebender Zustand. Tauben fliegen auf. Es hat Blumen geregnet, Worte. Die Vögel kommen näher. Der Raum. Zeit wird es nicht mehr geben. Wir entheben uns ihrer. Zurück bleibt die Stille. Spät fällt der Schnee. Der Wind bläst kleine Wellen zum Ufer. Stimmen. Ihr Echo, die Tage. Sie Schaffen einen Irrgarten. Tausend Möglichkeiten, einer Geschichte zu folgen.

 

25/16 – Ein Baum unter Bäumen

 


Meditationen über die Sprache Das Sehnen. Es glättet den Sand, rundet die Kiesel. Vor der Tür geht die Sonne auf und ab. Ein Baum unter Bäumen. Die Zeit. Ich gehe ihrem Rand entlang.

 

24/16 – Ein Baum unter Bäumen//1

 


„Meditationen über die Sprache“ Die Nacht erlischt im Tau. Sanft weht der Wind südwärts. Zwischen den Zweigen, das Licht. Verkümmert, die alten Zeiten und ihr Klang. Über der Wiese liegt Nebel. Die Erinnerung. Ich hinterlasse Stundengrenzen.

 

23/16 – Ein Baum unter Bäumen//1

 


„Meditationen über die Sprache“ Ein Versuch mit einem längeren Grün. Ich bin ich ein Stück gewachsen und leiser geworden. Mit der Zeit. Wälder. Gedanken wie Blätter. Blühen. Fallen. Im blassen Licht. Im Wort, ist eine Welt.

 

« Previous Entries Next Entries »