29/16 – Ein Baum unter Bäumen

 


Medidationen über die Sprache Ein Auge. Sand und endliche Finsternis. Durch die Schleusen der Zeit rieselt sie. Ein Atem aus Atem. Die Schöpfung unendlich.
Ein aufgeschlagener Ozean. Schatten fliehen über Treppenstufen. Manche Lichter wandern rückwärts. Das Alphabet. Oleander. Ich versuche bei des Andern Flut zu landen.

 

28/16 – Ein Baum unter Bäumen

 


Medidationen über die Sprache Wirklichkeiten in Wirklichkeit. Der Silbe Arche. Ein Baum unter Bäumen. Ich säe die Himmel wolkenlos und frei von Alltäglichkeiten. Ich reiche dir Worte. Die Einsamkeit. Der Wind weht den Sommer zu Ende. Eine Heimat, auf keiner Karte verzeichnet und ohne Name. Ein Wort. Die Zeilen entgleiten. Das Spiegelnde. Ich habe auch hier geschwiegen und höre den Vögeln zu. Manche Tage sind erlittene Tage. Dimensionen. Zeitlose Kammern. In ihnen ein fahles Lichtes, das Ahnen.

 

27/16 – Ein Baum unter Bäumen

 


Medidationen über die Sprache. Erinnerungen. Wesen. Zwischenräume. Da und dort ein Wort. Verborgen. Ich steige Treppen. Fische fliegen zwischen Ästen. Ein Echo. Lücken in uns. Ein Bild. Sterne. In allem das Wort. en archē ēn ho Logos, beschreibt eine Gleichschwingung dessen, was einen mit dem Ursprung verbindet. Wir gehen in einem Bild, über ein Sediment bisherig Gedachtes.

 

26/16 – Ein Baum unter Bäumen

 


Medidationen über die Sprache Schattenspiele. Verlorenheiten. Die Stille. Vor mir eine Allee noch ohne Bäume. Bunte Flecken auf dem Weg. Den Sommer. Aufgefädelter Staub. Ich versuche mich. Ein schwebender Zustand. Tauben fliegen auf. Es hat Blumen geregnet, Worte. Die Vögel kommen näher. Der Raum. Zeit wird es nicht mehr geben. Wir entheben uns ihrer. Zurück bleibt die Stille. Spät fällt der Schnee. Der Wind bläst kleine Wellen zum Ufer. Stimmen. Ihr Echo, die Tage. Sie Schaffen einen Irrgarten. Tausend Möglichkeiten, einer Geschichte zu folgen.

 

25/16 – Ein Baum unter Bäumen

 


Meditationen über die Sprache Das Sehnen. Es glättet den Sand, rundet die Kiesel. Vor der Tür geht die Sonne auf und ab. Ein Baum unter Bäumen. Die Zeit. Ich gehe ihrem Rand entlang.

 

24/16 – Ein Baum unter Bäumen//1

 


„Meditationen über die Sprache“ Die Nacht erlischt im Tau. Sanft weht der Wind südwärts. Zwischen den Zweigen, das Licht. Verkümmert, die alten Zeiten und ihr Klang. Über der Wiese liegt Nebel. Die Erinnerung. Ich hinterlasse Stundengrenzen.

 

23/16 – Ein Baum unter Bäumen//1

 


„Meditationen über die Sprache“ Ein Versuch mit einem längeren Grün. Ich bin ich ein Stück gewachsen und leiser geworden. Mit der Zeit. Wälder. Gedanken wie Blätter. Blühen. Fallen. Im blassen Licht. Im Wort, ist eine Welt.

 

22/16-Ein Baum unter Bäumen//1

 


„Meditationen über die Sprache“ Das Wort, eine Brücke von Auge zu Auge. Wieder und Wieder. Ich schliesse die Augen. Bäume, der Atem, der Wind, leicht oszillierend die Gräser ohne einen Schatten. Ich träume. Das Wort. Die Unendlichkeit. Den Himmel unter den Flüssen und Fische. Wie Vögel fliegen sie. Hier wie dort.

 

21/16-Materialien//Soleure

 


Die Textsammlung über die Stille einer Stadt mit Fluss, Berg und Einsiedelei, entstanden auf den Spaziergängen in und um Solothurn im Zeitraum November 2015 bis März 2016

Raum, Zeit und Möwe
une traversée de Soleure
13 x 21 cm, 78 S. Broschur fadengeheftet,
Hardcover, Leporello mit 80 Fotografien
ISBN: 978-3-907974-78-0, CHF 30.-

Buchvernissage: Sonntag, 24. April, 14 Uhr
anlässlich der Finissage mit Lesung und Führung
durch die Ausstellung
Zeit Raum Möwe
im Künstlerhaus S11, Schmiedengasse 11, 4502 Solothurn

 

20/16-Soleur//Materialien

 


Ein Arbeitsheft: 27.2.16, Nachtrag vom 7. 1. 2016 :// Aufzählungen // Das Einsame war die Linie. Der Schnee fiel und fiel. Die Erinnerungen waren raschelnde Papiertüten und der aufgescheuchte Schwarm Tauben. Das Einfache war mit vielen Zusammenhängen und Querverweisen durchzogen und verwob sich zu einer Reihung von Dingen. Im Vielfältigen den Fokus zu halten, forderte eine Konzentration auf den Überblick. Ein leichter Luftzug, die Gardinen zitterten, der Blick über die Gartenanlage, den langen Tisch. Das Leben entschwebte. Es fiel in einen bildlosen Zustand. Inzwischen war es Nacht geworden und die Lichter im Hof warfen ihre matten Schimmer über die Kulisse mit Springbrunnen. Noch immer fiel Regen. Wo fing ein Nebel an? Wo endete die Welt? Zwischenüberlegung: Zwischen zeichenartigen Berechnungen war eine Ordnung angedeutet, richtungslos, der Beiläufigkeit entlockt; Das Ufer eines Bildes, eines unausgesprochenes Wortes, eines Teppichs aus Stimmen und Alltagsgeräuschen. Z.B. ein fliegender Schwan über seiner Spiegelung, das Rauschen des Windes, das lautlose Schweben der Eule und dieser Hügel. Immer wieder dieser weisse Stein!

 

« Previous Entries Next Entries »