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41/17 – Eden


Unterschiedliche Passagen: Entwürfe und Aufzeichnungen aus dem Projekt -Eden- eine Rauminstallation: Der Übergang X

Zwischenakt //
Die Stücke sind unverbindlich,
unveränderbar im Wandel,

Pan verbeugt sich, Oberon rügt die Feen,
Posseidon flutet den Herbst mit gelb und roter Farbe
ich stehe etwas verloren auf der Lichtung,
der Stuhl des Regisseurs bleibt leer.
Es gibt Zeit und Zeit sagt Oberon
und nimmt den Engel in seinen Arm,
Pan summt hinter der Kulisse,
eine Ode an den Traum,
wir sind und wir sind nicht,
hier wie dort die selben,
nicht so, wie andere sich uns denken,
nicht so, wie das Kostüm erahnen lässt,
wie sollen wir erwachen in uns selbst,
wenn wir uns nicht erkennen?
Es sei so, ruft Poseideon,
die Winde erheben sich mit ihm,
die Feen zittern, die Lichter und das Herz,
der Traum, die gesammte Welt,
Tamino rennt mit seiner Flöte an
die wilden Tiere tanzen,
ich klammere mich an eine Kordel,
die den Vorhang im Bühnenhimmel hält,
sie fällt, der Vorhang mit seinem Himmel,
William mit seiner Entourage,
in den Orchestergraben,
dort ordnet Paganini und der Flötist
die Partituren neu,
schau, ruft er zu Oberon hinauf,
über dem Garten Eden,
zieht Phönix seine Runden.

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