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38/17 -Eden

Unterschiedliche Passagen: Entwürfe und Aufzeichnungen
aus dem Projekt -Eden- eine Rauminstallation:
Der Engel VII

Über die Piazza kommt er mir entgegen,
sein Haar zaust unbemerkt bleibt er stehen
einweig unsichtbar sagt er
um einen Sinn einzulösen
Engel und Könige sind sich änlich.

Der Engel runzelt seine Stirn
Zeus rumpelt hinter einer Wolke
Orpheus schlendet vorbei
Osiris behält die Übersicht
der König schweigt.

Die Wehmut bleibt mit den Nebeln
im Morgen hängen
Äpfel wachsen aus dem Gras
die letzte Rosenblüte am Spalier
Wellen weiden im Himmel.

Wir finden uns verloren
der Fluss mit der Zeit
die Waldschatten im bunten Grün
über die Wand tanzen rote Punkte
ein Lichtfall fern das Glitzern eines Wortes.

Dort treibt die Fortsetzung der Geschichte
Winde und Könige sind sich sehr änlich
wie Schnee flüstert der Engel
ich übe mich uns in der Zeit zu halten
und rufe nach einem Schlüssel.

Die Dämmerung errötet
flüchtig schreibt Hades an die Nacht
die Elemente brauchen keinen Beweis für ihre Existenz
der Schlaf ist fort und Phönix tapst im Dunkeln
der Engel weint an meiner Seite und ist einwenig unsichtbar.

Sind wir uns in diesem Augenblick
nicht schon einmal hier begegnet?

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